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Arterienverkalkung

Arterienverkalkung ist die häufigste und wichtigste Erkrankung der Blutgefäße. Sie ist ausgesprochen eine Krankheit und nicht eine Alters- und Abnutzungserscheinung, wie oft angegeben wird. Der Mensch kann 80, ja 100 Jahre alt werden, ohne dass auch nur die geringste Verkalkung an den Arterien stattfinden muss. Die Arterienverkalkung ist eine Krankheit, die sich bei Berücksichtigung ihrer Ursachen und durch eine vernünftige Lebensweise verhindern lässt.

Hauptursachen für die so weite Verbreitung dieser Krankheit ist die Ruhelosigkeit und Hast unserer Zeit. Der heutige Mensch lebt fast ständig in einer inneren seelischen Überspannung, er gönnt sich keine Ruhe mehr, er kann nicht mehr richtig aus- und entspannen. Diese dauernde innere Überspannung wirkt sich auch auf unser Gefäß-System aus. Wie stark gerade seelische Regungen sich dem Gefäß-System mitteilen, sehen wir ja täglich, z. B. das Erröten bei Verlegenheit und Scham, das Erblassen bei Schreck und Angst.

Dauernde geistige und körperliche Anspannung führt zu einer krampfhaften Verengung der Arterien damit steigt der Blutdruck an. Der gesteigerte Druck in den Gefäßen und der Krampf in den Gefäßwandungen führt zu Ernährungs- und Stoffwechselstörung in diesen. Zuerst treten herdförmig bindegewebliche Verdickungen in der Gefäßinne wand auf, in denen sich Lipoide (Stoffwechselschlacken) anhäufen. Dazu kommen dann Ablagerungen von Kalksalzen, die die Gefäßwandungen noch starrer und brüchiger machen. Durch dieses verengte, unelastisch und brüchig gewordene Gefäßröhrensystem muss das Herz das Blut unter erhöhtem Druck hindurchpumpen.

So kann eine seelische und rein nervlich bedingte Ursache, die innere Unruhe und Hast des modernen Menschen, zu schwersten organischen Veränderungen am Herz- und Gefäß-System führen. Unterstützt werden diese krankhaften Vorgänge noch durch chemische Einflüsse, durch Ernährungsschäden (z. B. Erhöhung des Cholesterin-Kalkspiegels im Blut), durch Genussgifte, Nikotin und Alkohol. Aber auch durchgemachte Infektionen, bakterielle Gifte und erbliche Belastung begünstigen das Entstehen der Arterienverkalkung. Von der Arterienverkalkung sind bei dem einzelnen Kranken immer ganz bestimmte Arteriengebiete befallen, die dann auch die verschiedenartigen Erscheinungen bei der Arterienverkalkung hervorrufen.

Bei dem einen sind hauptsächlich die Gehirnarterien von dem Verkalkungsprozess be- troffen, dieser klagt dann über Schwindel, Sehstörungen, Ohrensausen, Gedächtnisschwäche, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Hier droht der Schlaganfall, die Halbseitenlähmung oder die Altersdemenz, eine Geisteskrankheit des Alters, die auf eine Verkalkung der Hirngefäße zurück- geht und zu völliger Verblödung führt. Bei Verkalkung der Herzkranzgefäße kommt es zu den so schweren Schmerzanfällen der Angina pectoris zu schweren Herzmuskelschäden und Herzinfarkten.

Sind die Nierenarterien betroffen, bildet sich die arteriosklerotische Schrumpfniere aus, in deren Verlauf die Kranken schließlich an Harnvergiftung des Blutes zugrunde gehen. Die Verkalkung der Baucharterien kann zu schweren Verdauungsstörungen, ja zu schwersten Bauchkoliken führen, die der Bauchspeicheldrüse zum Auftreten der Zuckerkrankheit. Auch die Blutgefäße der Glieder, vor allem der Beine, können verkalken und dadurch zu schwersten Ernährungsstörungen bis zum Brand der Glieder führen.

Die Erscheinungsformen der Arteriosklerose sind so mannigfaltig und beim Einzelnen so verschieden, dass sich die Behandlung immer nach den Krankheitserscheinungen (Symptomen) des Einzelnen richten muss. Nicht immer muss bei arteriosklerotischen Veränderungen der Blutdruck erhöht sein, er kann normal, manchmal auch zu nieder sein.

Eines steht fest, immer handelt es sich dabei darum, dass durch die krankhafte Verände- rung in den Blutgefäßen die Ernährung des betroffenen Gebietes gefährdet ist, das Gebiet in seiner Funktion leidet und schließlich zu Grunde geht. Erstes Gesetz jeder Behandlung von arteriosklerotischen Veränderungen wird es daher sein, die Durchblutung zu fördern durch möglichste Erweiterung der Gefäße und durch Stärkung der Herzkraft.

Ein ausgezeichnetes Mittel, die Blutgefäße stark und nachhaltig zu erweitern, ist der galvanische Strom. Wir haben also im galvanischen Strom ein Mittel, die Blutgefäße nach- haltig zu erweitern und können damit eine bessere Durchblutung der betroffenen Bezirke herbeiführen. Ebenso können wir, wie schon gesagt, mit dem galvanischen Feinstrom den Herzmuskel und damit die Herzkraft stärken. Die bekannte entschlackende Kraft des galvanischen Feinstromes kann, was immer wieder betont werden muss, die Ablagerung in den Gefäßen lösen und ausschwemmen. Wir können also nicht nur die Krankheitserscheinungen mit dem galvanischen Feinstrom vorübergehend bessern und beseitigen, wir können in geeigneten und noch nicht weit fortgeschrittenen Fällen das Leiden wirklich ursächlich behandeln und dabei einen vollen Heilerfolg erwarten

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