Krampfadern
In der Reihe der Gefäßerkrankungen muss man neben der Arterienverkalkung und der langsamen Gefäßverödung besonders die so häufig auftretenden Krampfadern beachten. Man versteht unter Krampfadern landläufig eine übermäßige Erweiterung der blutabführen- den Gefäße (Venen), die so vermehrt Blut und zwar verbrauchtes Blut enthalten. Meistens treten diese Krampfadern an den Beinen auf und bilden dann sogar kleine Säckchen, die strotzend angefüllt sind mit Blut. Durch diese starke Rückstauung des Blutes in den unteren Organen, sichtbar an den Beinen und den Hämorrhoiden unsichtbar in den Venen des Unterleibes bis zur Leber hin (Pfortadersystem) werden die Gefäße überdehnt, und es kommt zum Auftreten von Krämpfen in diesen muskelschwachen Adern, welchen diese Gefäße ihren Namen – Krampfadern — verdanken.
Diese Schlaffheit der Gefäße hat seine verschiedensten Ursachen. Man kann ganz allgemein von einer mangelhaften Auftriebskraft des Organismus sprechen. So ist neben einer Verdauungsschwäche mit trägem Stuhlgang, eine Schwäche der Herzmuskulatur und des damit verbundenen Kreislaufes die häufigste Ursache der Krampfadern. Diese sind dann meist das erste Anzeichen für die drohende Schwäche.
Aber auch Störungen im inneren Bauchraume, wie Drüsenschwellungen, Neubildungen u. a., muss man als Ursache ausschließen. Fast jede Schwangerschaft lässt zumindest die Neigung, wenn nicht gar die ausgebildeten Erweiterungen an den Venen zurück. Aber auch Überanstrengung der Beine (Stehen, Militär) führt dazu.
Behandlung: Im Beginne dieser Erkrankung, die eigentlich mehr eine Schwäche der Gewebe darstellt, ist der galvanische Schwachstrom der berufene Helfer. Ihm liegen die Fähigkeiten inne, den Organismus wieder in die Elastizität und Frische zurückzuversetzen, diesen Mangel auszugleichen. Zudem greift der biologische Strom an den Gefäßwänden selbst an und regeneriert die eigene verhältnismäßig schwache Elastizität.